Der Internationale Weltfrauentag, jährt sich am 8. März 2023 zum 112. Mal. Weltweit wird dieser Tag von Frauenorganisationen begangen. So wie es derzeit aussieht, wird dieser Tag noch lange nichts an Aktualität verlieren. Es gilt darauf zu achten, dass die derzeitigen so dominanten Herausforderungen, wie Energiekrise, Klimawandel, fortschreitende Digitalisierung und demographische Entwicklung, verbunden mit einem Fachkräftemangel, den erforderlichen gesellschaftlichen Wandel aus dem Blick der Geschlechterperspektive nicht zu kurz kommen lassen dürfen.
Auch, oder gerade jetzt, ist es erforderlich, so manche Hürden, die man Frauen nach wie vor im Berufsleben in den Weg legt, zu beseitigen. Wir können es uns wirtschaftlich und gesellschaftlich gar nicht mehr leisten, das Potential von Frauen nicht zu nutzen. Daher sollte es endlich gelingen, sich von den immer noch vorherrschenden alten Denkmustern zu verabschieden und die Rahmenbedingungen für Frauen im Arbeitsprozess weiter zu verbessern.
Wir müssen bei unserer täglichen Gewerkschaftsarbeit immer wieder erfahren, dass sich die familiäre Sorgearbeit nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern, auf das berufliche Weiterkommen negativ auswirkt. Diese immer noch vorhandene Voreingenommenheit, die am Arbeitsplatz vor allem gegenüber Frauen besteht muss überwunden werden. Im Jahr 2023 reicht es eben nicht aus, über Gleichstellung Bescheid zu wissen. Es sollte endlich gelingen, sich von tiefsitzenden konservativen Denkmustern zu befreien und eine Arbeitskultur zu schaffen, in der die Karriere von Frauen nicht nur zugelassen wird, sondern gleichwertig gefördert und geschätzt wird.
Die GÖD Frauen haben den 112. Internationalen Weltfrauentag wieder zum Anlass genommen, den Mitarbeiterinnen im Landesdienst eine Rose als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung zu überreichen.